- Twitter und StudiVZ - So 11.01.2009 -



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Twitter ist ein Dienst, mit dem Nachrichten von bis zu 140 Zeichen versendet werden können. Das besondere an diesem Dienst ist, dass der Versand der Nachrichten von verschiedenen Medien aus erfolgen kann (z.B. direkt von twitter.com, vom Handy oder aus einem IM-Messenger), so dass die Nachrichten theoretisch jederzeit und an jedem Ort verfasst werden können. Empfangen werden die Nachrichten ohne große Verzögerung von den so genannten Followern, die die entsprechenden "Tweets" abonniert haben. Eine sehr schnelle "1 zu n" Nachrichtenübermittlung ist somit möglich. Eine interessante Einführung in das Thema Twitter gibt der "Elektronische Reporter". Es wird hier in Videoform erklärt, wie Twitter funktioniert und welche Vorteile und Nachteile diese Form der Kommunikation mit sich bringt. Für Interessierte empfiehlt sich das Betrachten des Videos.

Verbreitung von Twitter

Prominenter Schreiber dieser Nachrichten war Barack Obama, der innerhalb seines Wahlkampfes Twitter genutzt hat. Insgesamt haben über 170.933 Personen den Tweet seines Wahlkampfes verfolgt. In Deutschland twittert aktuell Herr Schäfer-Gümbel, der als Kandidat der Hessen SPD im Moment mit dem Landeswahlkampf beschäftigt ist. Getwittert wird jedoch nicht nur von Politikern, sondern von verschiedensten Personen. Beim Thema Twitter stellt sich nun die Frage, ob sich diese neue Form der Kommunikation langfristig etablieren wird. Handelt es sich dabei nur um eine Randerscheinung oder wird der Dienst künftig von der breiten Masse genutzt? Einen schnell wachsenden Bekanntheitsgrad hat Twitter in der Vergangenheit vorweisen können, jedoch scheint die Zahl der Seitenaufrufe auf twitter.com aktuell zu stagnieren. Ist das Wachstum des Dienstes somit schon beendet, oder wird es in Zukunft wieder bergauf gehen? Die ersten Nutzer von Handys wurden von der breiten Masse auch nur belächelt, solche Geräte waren angeblich nicht notwendig. Heute allerdings gehören Mobiltelefone wie selbstverständlich zu unserem alltäglichen Leben dazu. Der Erfolg der Handys beruht jedoch darauf, dass diese uns einen bestimmten Nutzen bringen. Wird uns Twitter ebenfalls einen so großen Nutzen bringen, dass wir den Service nutzen werden? Oder gibt es eventuell Alternativen?

Alternativen und Ergänzungen

Es scheint fast so, als ob andere Internetseiten den Bedarf des "sich-kurz-mitteilen-wollens" ebenfalls versuchen zu decken. Die Internetseite StudiVZ hat zum Beispiel die Funktion "[Mustername] ist gerade" implementiert. Die Nutzer der Seite können den eigenen Bekannten somit ohne größere Umstände mitteilen, was sie gerade machen. Auch hier erfährt das "sich-schnell-und-kurz-Mitteilenwollen" einer immer größeren Beliebtheit. Ist diese Funktion von StudiVZ eventuell Konkurrenz zu Twitter, oder profitiert Twitter sogar von einer solchen Funktion? Immerhin gewöhnt sich der Nutzer von StudiVZ an eine solche Art der Kommunikation. Wird dem User eine entsprechende im sozialen Netzwerk implementierte Funktion langfristig genügen, oder wird Twitter zu einem Maßenphänomen? Das Jahr 2009 oder die Jahre danach werden es zeigen.

Weblinks zum Beitrag:
Twitter.com
StudiVZ.net
Twitter erklärt vom Elektronischen Reporter
Tweet von Barack Obama
Tweet von Herrn Schäfer-Gümbel

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